Aufnahme von Geflüchteten und Integrationsbericht der Stadt Waghäusel

14,8 % der Mitbürgerinnen und Mitbürger Waghäusels sind EU- und andere Ausländer. Damit liegt der Ausländeranteil hier unter dem Durchschnitt des Landkreises (15,7%) und deutlich unter dem Anteil benachbarter Städte wie z. B. Bad Schönborn (18%) oder Philippsburg (23%). „Interessant wäre es zu wissen, wieviel die Aufnahme Geflüchteter unsere Stadt kostet und wieviel davon von Bund oder Land erstattet werden,“ so der CDU Fraktionsvorsitzende Uli Roß in seiner Stellungnahme zum Integrationsbericht. „Videoüberwachung in der Anschlussunterbringung zur Feststellung und Vermeidung von Vandalismus und illegaler Müllentsorgung wird von uns dort und an allen gefährdeten Plätzen in Waghäusel befürwortet“, ergänzt Roß und erinnerte an Anträge der Vorjahre zur technischen Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes. Aufgabe der Integrationsarbeit ist es, ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen zu ermöglichen und zu sichern. Für die bisher erfolgreiche Tätigkeit der Integrationsarbeit gilt der Dank der CDU Fraktion allen haupt- und ehrenamtlich Tätigen!

Die Zuwanderung nach Waghäusel verzeichnet wie in ganz Deutschland einen erneuten Anstieg und überfordert zusehends unsere Stadt und die zur Aufnahme verpflichteten Kommunen. Nicht nur die Möglichkeiten zur Unterbringung, auch die Plätze in Kitas und Schulen sowie die Kapazitäten im Gesundheitssystem nehmen immer mehr ab. Zudem schwindet in der Gesellschaft mehr und mehr das Verständnis für die fehlende Steuerung der Zuwanderung durch die Bundesregierung und die Europäische Union. Dabei sind die staatlichen Institutionen gerade in diesem Bereich auf das gesellschaftliche Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner angewiesen. Nur wenn es in Waghäusel gelingt, aktive Nachbarschaften auszubauen und bürgerschaftliches Engagement weiter zu fördern, können die sozialen Herausforderungen durch die Zuwanderung bewältigt werden. (ur)

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