Als unglücklich bezeichneten Fraktions- und Vorstandsmitglieder der CDU Waghäusel die Beschilderungen mit Richtungsangaben beim neuen Kreisel an der Kapelle im Stadtteil Wiesental während eines Grillfestes für Helfer, Mitglieder und Freunde der CDU.
Zwar mag es formal richtig sein, dass kein Hinweis auf den Stadtteil Wiesental bei den Kreiselausfahrten erfolgt, denn man befindet sich schließlich in Wiesental, wie die Ortseingangsschilder aus allen Richtungen kundtun. Eine Richtungsangabe „Ortsmitte Wiesental“ wäre aber mehr als angebracht, „denn erstens hat Wiesental mehr zu bieten als ein Einkaufszentrum, einen grünen Park und zahlreiche Einzelhändler in der Ortsmitte nämlich, und zweitens wird sich ein Ortsunkundiger beim Befahren des Kreisels verzweifelt fragen, wo er abfahren muss, wenn er Geschäfte, Vereine oder Bürger in diesem Stadtteil besuchen will,“ ist sich Fraktionsvorsitzender Uli Roß sicher.
„Der Zielverkehr muss schnell und ohne Umwege an sein Ziel wie z. B. ein Geschäft in Wiesental gelangen können,“ bestätigen die Vorstandsmitglieder Jörg Knebel und Sabine Mayer, „während der reine Durchgangsverkehr um das Wohngebiet herum geleitet werden muss.“ Die Richtungsbeschilderung „Waghäusel“ ist deshalb falsch angebracht. „Stattdessen müsste hier die „Ortsmitte Wiesental“ beschildert sein, während der Autoverkehr nach Waghäusel in Richtung Kirrlach auf die L556 und weiter auf die L 555 geführt werden muss, um die Wohngebiete Wiesentals zu umfahren, sind sich die Organisatoren des Grillfestes, Stadtrat Ernst Schuhmacher und Rolf Mayer einig. „Diese Strecke ist zudem mit einer Länge von ca. 4,5 km vom Kreisel an der Kapelle bis zur Einmündung der Haslacher Straße in die L 555 etwa ein Kilometer kürzer, als die Strecke durch Wiesental über Karlsruher und Mannheimer Straße,“ erinnert Uli Roß an die Schonung der Umwelt durch die kürzere Fahrstrecke. (ur)