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Dr. Sebastian Hesse vom TZW in Karlsruhe informierte über die zentrale Wasserenthärtung
Großer Zuspruch bei der Informationsveranstaltung der CDU Waghäusel
zu zentraler Wasserenthärtung
Noch vor Beginn der Veranstaltung im Wiesentaler Pfarrsaal wurden weitere Stühle herangeschafft und dennoch mussten am Ende einige Besucher stehen. Die CDU Waghäusel hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um über Vor- und Nachteile einer zentralen Wasserenthärtungsanlage und den aktuellen Planungsstand Wasserzweckverband Lusshardt zu informieren. Dem Zweckverband gehören die beiden Kommunen Hambrücken und Waghäusel an, Verbandsvorsitzender ist der Waghäuseler Oberbürgermeister.
Als sachkundigen Experten hatte der Organisator der Veranstaltung,
der Waghäuseler CDU-Stadtrat Ernst Schuhmacher, den promovierten Wasserexperten
Sebastian Hesse vom Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe eingeladen.
Sachliche Information und Transparenz bei Kosten und Einsparungen notwendig
„Wir wollen den Bürgern eine sachliche und objektive Information
bieten, um alle Aspekte rund um das weiche Wasser und eine zentrale Wasserenthärtung
transparent zu machen. Dazu gehören vor allem die technischen Auswirkungen, aber
auch eine Transparenz über Kosten und Einsparungen“, erklärte Ernst Schuhmacher
in seiner Begrüßung.
Referent Sebastian Hesse erläuterte in seinem Vortrag ausführlich
die verschiedenen möglichen Verfahren, die es ermöglichen den Härtegrad des Wassers
durch eine zentrale Wasserenthärtungsanlage auf unter zehn Grad zu senken.
„Für Waghäusel und Hambrücken bietet sich vor allem die Membranfiltration
an, wie sie auch von den meisten umliegenden Kommunen zur zentralen Wasserenthärtung
eingesetzt wird“, erläuterte Sebastian Hesse.
Der Referent machte Kosten und Einsparungen im Vergleich zu einem
Ionenaustauscher im Keller deutlich. Bei der zentralen Anlage im Wasserwerk liegen
die Kosten zwischen 30 und 50 Cent je Kubikmeter Trinkwasser, das bedeutet im Jahr
einen Betrag von 15 bis 45 Euro je Bürger. Beim Ionenaustausch im Privathaushalt
liegen die Investitionskosten bei einem Euro je Kubikmeter und rund 90 Cent für
Wartung und Betrieb, was im Jahr Kosten von rund 95 Euro bedeutet.
„Diesen Kosten stehen Einsparungen von etwa 50 Cent je Kubikmeter
oder 27 Euro je Bürger und Jahr und weiteren individuellen Einsparungen von 20 bis
40 Euro im Jahr gegenüber“, rechnete der Wasserexperte vor.
Zahlreiche Fragen der sachkundigen und interessierten Bürger musste
Hesse im Anschluss an seinen informativen Vortrag beantworten. Dabei wurde auch
mit manchem Gerücht aufgeräumt: Dass beispielsweise verkalkte Leitungen bei weichem
Wasser Schaden nehmen würden ist schlichtweg falsch, sie werden im Gegenteil dann
nicht mehr schlechter.
Zwischen Investitionskosten und Einsparungen
„Eine zentrale Enthärtung des Trinkwassers hat je nach Investitionskosten
ökonomische Vorteile für den Einzelnen, da die durchschnittlichen Mindesteinsparungen
bei rund 50 Cent je Kubikmeter Wasser liegen und ist durch den geringeren Chemikalien-
und Salzeinsatz ökologisch sinnvoll“, so das Fazit des Experten. Hinzu komme der
Wegfall teurer dezentraler Maßnahmen die Tatsache, dass die Verantwortung für das
wertvolle Trinkwasser bei den Profis der Kommunen bleibe.
Die Kosten müssten aber gemeinschaftlich getragen werden und die
Realisierung je nach Standort technisch aufwendig sein können, müsse die Machbarkeit
vorab technisch und wirtschaftlich objektiv geprüft und die genauen Kosten ermittelt
werden.
Den aktuellen Stand des Verfahrens erläuterte Ernst Schuhmacher,
der erklärte, dass der Zweckverband die Voraussetzungen für die wasserrechtlichen
Genehmigungen geschaffen habe. Auf wenig Zustimmung stieß bei den Besuchern das
Vorhaben des Zweckverbandes, zuerst die Bürger zur zentralen Wasserenthärtung zu
befragen, ohne vorher die Fakten durch ein Gutachten geklärt und die Bürgerschaft
darüber ausführlich informiert zu haben.
Viele Fragen und jede Menge Antworten gab es bei der CDU zum Thema „Weiches Wasser“
vo.li.: Manfred Klein, Thomas Deuschle, Ursel Scheurer, Thomas Ackermann, Sandra Striegel-Moritz, Heiko Mail, Uli Ross.
CDU-Verbände aus Hambrücken und Waghäusel nominierten ihre Kandidaten
für die Kreistagswahl
In einer zügigen und harmonischen Nominierungsversammlung haben der CDU-Gemeindeverband Hambrücken und der CDU-Stadtverband Waghäusel ihr sieben Kandidaten für den gemeinsamen Kreistagswahlkreis nominiert.
Der Hambrückener CDU-Vorsitzende Manfred Knopke konnte im Gasthaus
Prinz Carl in Hambrücken in einen voll besetzten Saal blicken, als er die zahlreichen
Mitglieder der beiden Verbände begrüßte.
„Die beiden Verbände haben sich einvernehmlich über Verteilung
von Anzahl und Reihenfolge der Plätze verständigt, um eine ausgewogene und erfolgversprechende
Liste vorzuschlagen“, erklärte Manfred Knopke.
Nachdem sich die Versammlung für die Durchführung einer verbundenen
Einzelwahl entschieden hatte, konnte Wahlleiter Reiner Krempel nach einer kurzen
Vorstellung der Kandidaten die Wahlhandlung durchführen lassen.
Angeführt wird die Kreistagsliste von drei amtierenden Kreisräten:
Auf dem ersten Platz steht der Waghäuseler CDU-Fraktionsvorsitzende Uli Ross, gefolgt
von Hambrückener Bürgermeister Thomas Ackermann und dem Stimmenkönig der letzten
Kreistagswahl, Bürgermeister Thomas Deuschle aus Waghäusel. Auf dem vierten Platz
tritt die Hambrückener Gemeinderätin Sandra Striegel-Moritz an, gefolgt vom Waghäuseler
Kreis- und Gemeinderat Manfred Klein. Auf den weiteren Plätzen folgen die Waghäuseler
CDU-Vorsitzende Ursel Scheurer und ihr Stellvertreter, Stadtrat Heiko Mail.
„Die beiden CDU-Verbände machen den Bürgern ein attraktives Angebot
mit sachkundigen Kommunalpolitikern, die für die Interessen der Bürger in beiden
Gemeinden engagiert Partei ergreifen“, erklärte Ursel Scheurer in ihrem Schlusswort.
Nach Abschluss der Wahlen stiegen die Kandidaten auch gleich in
eine inhaltliche Debatte mit den Mitgliedern ein. Das Spitzentrio Uli Ross, Thomas
Ackermann und Thomas Deuschle berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Kreishaushalt,
Einsparungen bei Freiwilligkeitsleistungen, Mehrgenerationenprojekte und den Breitbandausbau
im Landkreis. Auch der Neubau des Landratsamtes und die Versorgungssituation beim
Rettungsdienst waren Thema in einer engagierten Diskussion der fast 50 anwesenden
CDU-Mitglieder.
Seit
Monaten bereitet die CDU Fraktion eine zentrale Wasserenthärtung für
das Einzugsgebiet des Zweckverbands Wasserversorgung Lußhardt vor.
Es ist nach vielen Vorstößen der Fraktion, insbesondere des
stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ernst Schuhmacher endlich
gelungen, dass der Zweckverband Mittel bereitstellt, um die
erforderlichen wasserrechtlichen Genehmigungen beantragen zu können.
„Mit einer Enthärtung unseres Brauchwassers auf einen Wert unter
10 Grad deutscher Härte sparen wir und unsere Mitbürger in
Waghäusel und Hambrücken bares Geld“ ist Fraktionsvorsitzender
und Kreisrat Uli Roß überzeugt. „Besonders die Bauherren im
Baugebiet Oberspeyerer Feld II und deren Familien profitieren von
einer zentralen Wasserenthärtung in wenigen Jahren, denn sie können
auf eine Hausanlage zur Wasserenthärtung für mehrere tausend Euro
verzichten,“ ergänzt Schuhmacher.
ernst.schuhmacher@cdu-waghaeusel.de
Eine umfassende Information für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Waghäusel zu Funktionsweise und Vorteile bzw. Nachteile, wenn es sie gibt, einer zentralen Wasserenthärtung, veranstaltet die CDU Fraktion gemeinsam mit dem CDU Stadtverband am 08.02.2019 im Pfarrsaal Wiesental um 19:00 Uhr. Neben einem unabhängigen Wissenschaftler des KIT, Technologieinstitut Karlsruhe, werden Stadträte über das Vorhaben informieren. (ur)