Chancen eines Wärmenetzes für Waghäusel nutzen!

Die Bestandsanalyse der Umwelt- und Energieagentur hat aufgezeigt, dass wir einen sehr hohen Anteil an alten Heizungsanlagen in unserem Gebäudebestand haben, die überwiegend über fossile Brennstoffe wie Öl- und Gas befeuert werden. Der Anteil der fossilen Hauptheizungen liegt bei 93%, das Durchschnittsalter dieser Heizungen bei rund 22 Jahren. Für diese Gebäude brauchen die Waghäuseler Haushalte dringend eine Alternative, insbesondere dann, wenn der Einbau von Öl- und Gasheizungen in Bestandsgebäuden ab 2024 gesetzlich verboten wird. Einzellösungen wie z.B. eine Kombination aus Wärmepumpe und Solar-Anlage sind sehr teuer und können nicht von jedem finanziert werden. Auch ist nicht jedes ältere Bestandsgebäude aufgrund seiner Lage, Dämmung oder Bauart dafür geeignet. Ein Wärmenetz, gespeist aus einem Mix aus regenerativen Energien wie z.B. aus der Tiefengeothermie, Abwärme von Firmen, Biomasse könnte für den Gebäude-Altbestand eine sinnvolle und bezahlbarere Alternative zu teuren Einzellösungen sein. Beispiele aus anderen Kommunen zeigen, dass – insbesondere auch unter Berücksichtigung der hohen staatlichen Förderung – Wärmenetze wirtschaftlich betrieben werden können. Die Kosten für einen Hausanschluss an ein Wärmenetz sind im Vergleich zu Einzellösungen gering und es fallen kaum Wartungskosten an. Auch die Kosten für die Wärmeabnahme können für den Endverbraucher attraktiv gestalten werden, wenn die Energiequellen regenerativ sind und das Wärmenetz beispielsweise durch eine Bürgerenergiegenossenschaft betrieben wird.

Weitere Infos findet man unter www.kea-bw.de/waermewende.

Veröffentlicht in Aktuelles.