Oberbürgermeisterkandidat Jimmy Jüttner stellte sein Zukunftsprogramm für Waghäusel vor
Gemeinsam mit den Bürgern soll die große Kreisstadt Waghäusel in Zukunft zu einer modernen Stadt entwickelt werden. Dieses Ziel hat Oberbürgermeisterkandidat Jimmy Jüttner bei einer öffentlichen kommunalpolitischen Veranstaltung im Gasthaus zum Reichsadler in Wiesental vor interessierten Bürgern ausgegeben.
„Wir wollen mit dieser Veranstaltung den Oberbürgermeisterkandidaten und seine Ideen vorstellen und vor allem die Möglichkeit zum direkten Gespräch für die Bürger bieten“, erläuterte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Rolf Mayer. Die CDU hatte zu dem Informationsabend eingeladen.
Dem Oberbürgermeisterkandidaten, der von der CDU und der Jungen Liste unterstützt wird, geht es vor allem auch um eine regelmäßige Beteiligung der Bürger an politischen Diskussionen und wichtigen Entscheidungen.
„In den nächsten Jahren müssen wir ein “Wir-Gefühl” erreichen, das mit Verwaltung und Gemeinderat beginnt und das jeden Bürger einschließt“, forderte Jimmy Jüttner. Die Stadt müsse dazu der Mitbestimmung und Beteiligung der Bürger eine entsprechende Plattform bieten. Er würde als Oberbürgermeister nicht nur regelmäßige persönliche Bürgersprechstunden durchführen, sondern auch Ortsbegehungen gemeinsam mit Bürgern.
Jimmy Jüttner stellte auch sein Zehn-Punkte-Programm für die zukünftige Entwicklung der Stadt vor. Bis 2023 soll sich Waghäusel danach zu einem Vorbild ausgeglichener und nachhaltiger Investitionspolitik entwickelt haben.
„Waghäusel muss sich zu einer Stadt mit aktiver Wirtschaftsförderung und großer Wirtschaftskraft entwickeln. Sie muss zukünftig ein Innovationsmotor für die digitale Wirtschaft sein“, forderte Jüttner.
Zu einer modernen Stadt gehöre ein Angebot qualitativ hochwertiger Schulbildung in der Stadt. Jüttner will mit seinen Ideen dafür sorgen, dass Waghäusel in Zukunft eine stärkere Anziehungskraft auf junge Familien ausübt als in der Vergangenheit. Dabei sollen auch die Chancen einer älter und reifer werdenden Gesellschaft genutzt werden. Dazu können Mehrgenerationenhäuser einen Beitrag leisten.
„Waghäusel sollte sich einen Ruf als Stadt der Jugend erarbeiten, aber vor allem geht es um das Zusammenleben von jung und alt“, erläuterte Jüttner. Ein wichtiger Baustein sei in der älter werdenden Gesellschaft, dass auch in Zukunft die ärztliche und fachärztliche Versorgung sichergestellt bleibt. Eine Lösung könne beispielsweise ein Ärztehaus sein.
Jüttner sprach auch die Situation in den Ortskernen an. Vor allem die Parkplatzsituation in Wiesental und die Neugestaltung des Platzes bei der Volksbank in Kirrlach erfordern nach seiner Auffassung noch einen intensiven Dialog.
Die anwesenden Bürger interessierte vor allem auch die Haushaltssituation der Stadt Waghäusel. Sie kritisierten unter anderem die hohe Verschuldung und die deutlich gestiegenen Personalkosten. Unverständnis äußerten einige der Anwesenden auch für die geplante Wagbachverlegung.