Die Vor- und Nachteile der aktuell diskutierten möglichen Konverterstandorte im Rahmen des Stromleitungsprojektes „Ultranet“ diskutierten die Vorstandsmitglieder von CDU und JU sowie der Stadträte von CDU und JL mit Vertretern des Übertragungsnetzbetreibers Transnet BW. Auf der gemeinsamen Informationsveranstaltung kamen auch mögliche Risiken durch den Betrieb des Konverters zur Sprache.
„Es war ein sehr offener und konstruktiver Austausch“, so das Fazit der Teilnehmer. In Bezug auf die Standortdiskussion waren sich die politischen Vertreter einig, dass es geeignetere Standorte als die derzeit in der Öffentlichkeit diskutierten Waghäuseler Standorte gebe. Insbesondere der Bereich „Landstraßenäcker“ liege zu nah an der Wohnbebauung von Waghäusel und Oberhausen.
Auch könne eine mögliche jährliche Entschädigung in Höhe von geschätzten 500.000 Euro nicht die eventuellen Belastungen aus dem Konverterbetrieb ausgleichen. Eine Verweigerungshaltung nach dem Sankt-Florians-Prinzip einzunehmen und den Nachbarkommunen den Schwarzen Peter zuzuschieben sei aber nicht zielführend, so die Auffassung der Kommunalpolitiker.
Vielmehr müsse es das Ziel aller sein, den geeignetsten Standort für den Konverter zu finden. Deshalb finden auf Initiative der CDU Waghäusel kurzfristig Gespräche mit den politischen Vertretern der CDU-Ortsverbände und CDU-Gemeinderatsfraktionen der Nachbargemeinden Oberhausen-Rheinhausen und Philippsburg statt, um auf einer sachlichen Grundlage Argumente auszutauschen und nach Möglichkeit einen Konsens zu finden.
Auch der Austausch mit der Waghäuseler Bevölkerung ist den Parteivertretern sehr wichtig. Bürgergespräche und Vor-Ort-Termine sollen hierfür eine Plattform bieten. Die Fraktionsmitglieder und die Vorstandschaft stehen ebenfalls gerne für Gespräche zur Verfügung.