Stadtverband der CDU Waghäusel demonstriert nicht gemeinsam mit Linken
Die CDU Waghäusel spricht sich ohne wenn und aber für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und gegen Vorurteile und Ausländerfeindlichkeit aus. Sie beteiligt sich aber nicht als Parteiorganisation an der Gegendemonstration gegen die Demo von „Steh auf für Deutschland“.
„Die Demo in Philippsburg hat gezeigt, dass bei solchen Gegendemos die Gefahr besteht, einigen wenigen verwirrten Rechtsradikalen eine ungerechtfertigte öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen “, erklärt die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ursel Scheurer. Darüber hinaus muss man nach Auffassung der CDU befürchten, dass die Veranstaltung durch radikale linke Gruppierungen wie die AntiFa für eigene Zwecke missbraucht wird. Diese laden über ihre Internetseite, wie schon in Bruchsal, ebenfalls zu der Gegendemo in Waghäusel ein.
„Wir respektieren das Anliegen von DIF und „Waghäusel hilft“ und begrüßen deren Engagement ausdrücklich als wichtigen Teil eines breiten Spektrums des Engagements für Flüchtlinge und gegen Ausländerfeindlichkeit. Die politische Arbeit der CDU findet aber in anderer Form statt und wir werden nicht gemeinsam mit radikalen Linken auftreten“, erklärte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Waghäuseler Gemeinderat Uli Ross.
Die CDU Waghäusel unterstützt die Flüchtlinge stattdessen durch eigene Aktivitäten, politische Entscheidungen im Gemeinderat und bürgerschaftliches Engagement ihrer Mitglieder. Als eine der ersten politischen Organisationen hat die CDU letztes Jahr die Asylbewerberunterkunft in Waghäusel besucht. Gemeinsam mit „Waghäusel hilft“ und vielen Asylbewerbern hat die CDU eine Renovierungsaktion im Kirrlacher Vogelpark organisiert. Im Frühjahr hatte die CDU zu eine öffentlichen Informationsveranstaltung mit dem integrationspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Bernhard Lasotta zur Asylthematik eingeladen. Weitere eigene Aktionen für Flüchtlinge wurden auf der jüngsten Vorstandssitzung beschlossen. Bereits fest auch steht ein Vor-Ort-Termin zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am 18. Oktober.