Waghäuseler Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen

Projektgruppe „Wirtschaft und Digitales“ diskutierte Wirtschafts- und Vereinsförderung

Die Waghäuseler Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen und Unterstützung durch die Stadt. Diese Auffassung vertreten Mitglieder der Bürgerwerkstatt in Waghäusel.

Die Projektgruppe „Wirtschaft und Digitales“ des CDU-Stadtverbandes Waghäusel hat in der jüngsten Informationsveranstaltung intensiv über Wirtschafts- und Vereinsförderung diskutiert.

Projektgruppenvorsitzender Jimmy Jüttner regte eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Vereinen über eine Internetplattform an. Diese könne Vereinen die Suche nach Sponsoren für ihre Projekte, auch über die Stadtgrenzen hinaus, erleichtern. Umgekehrt würden Unternehmen besser Sponsoringprojekte finden, die gut zu ihnen passen. Insbesondere kleinere Vereine, könnten von einer digitalen Spendenplattform profitieren und Unterstützung für größere Projekte finden, so die Feststellung.

„Bei der Volksbank Bruchsal-Bretten ist eine solche Plattform bereits im Einsatz. Die Bank ist bereit, diese den Waghäuseler Vereinen bei deren Arbeitsgemeinschaftstreffen vorzustellen“, erklärte Jimmy Jüttner. Ein entsprechender Termin ist in Abstimmung mit den Vereinsvertretern Heiko Mail und Sandro Quarata für den Herbst geplant.

Von den Mitgliedern der Projektgruppe wurden verschiedene Maßnahmen diskutiert, die für Handel, Gewerbe und Handwerk von Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Infrastruktur, wie ein attraktives  Angebot von Gewerbe- und Büroflächen in der Stadt, aber auch der weitere Breitbandausbau für schnelles Internet.

„Die Attraktivierung der Ortskerne ist auch für den Einzelhandel von hoher Bedeutung, um auch in Zukunft für die Versorgung der Bevölkerung vor Ort da sein zu können“, stellte Michael Hörner für die Projektgruppe Stadtentwicklung fest. Hier wollen die beiden Projektgruppen künftig gemeinsame Überlegungen anstellen.

Wichtig ist den Unternehmern in der Projektgruppe ein eigener Ansprechpartner in der Stadtverwaltung, der nach dem Ausscheiden aus der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bruchsal in Aussicht gestellt worden war.

Angeregt wurde in der engagierten Diskussion auch die Bereitstellung von kleinen Büros oder Flächen für Gründer und Startups. Durch die Lage zwischen SAP in Walldorf und dem KIT in Karlsruhe sei Waghäusel gerade für junge IT-Unternehmen interessant, wenn eine entsprechende Infrastruktur angeboten werden können.

„Auch über einen Erlass oder die Stundung der Gewerbesteuer in der Gründungsphase sollte nachgedacht werden“, meinte Jimmy Jüttner.

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